Traumschleifen Saarland-Hunsrück

Es gibt noch viele weitere Attraktionen für Wanderer und Naturliebhaber in der Umgebung des Saar-Hunsrück-Steigs zu erkunden. In der Region, die von den Flüssen Mosel, Rhein, Saar und Nahe umgeben ist, erstreckt sich ein dichtes Netz von 114 erstklassigen Wanderwegen, die als "Traumschleifen Saar-Hunsrück" bekannt sind.

 

Diese Traumschleifen führen hauptsächlich entlang schmaler, naturnaher Pfade, vorbei an malerischen Wasserläufen und beeindruckenden Felsformationen, die zu atemberaubenden Aussichtspunkten und faszinierenden Natur- und Kulturerbestätten führen. Sechs dieser Traumschleifen verlaufen sogar innerhalb des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. Eine Wanderung auf diesen Pfaden verspricht zweifellos ein erholsames Naturerlebnis!

 

Die Traumschleifen haben Streckenlängen von 6 bis 20 Kilometern und sind als Rundwege konzipiert. Einige von ihnen sind direkt vom Saar-Hunsrück-Steig aus erreichbar, während andere nur eine kurze Entfernung entfernt liegen. Egal, wo Ihre Wanderung beginnt, die Traumschleifen bieten stets die Gelegenheit zu weiteren Entdeckungstouren in der Umgebung des Saar-Hunsrück-Steigs! Diese Premiumwege sind durchgängig nach den strengen Richtlinien des Deutschen Wanderinstituts ausgeschildert, und unterwegs helfen zahlreiche Wegweiser mit Entfernungsangaben bei der Orientierung. Entlang der Strecken finden sich viele schöne Plätze zum Ausruhen und Verweilen, darunter auch wanderfreundliche Gasthäuser, von denen es auf jeder der Traumschleifen mindestens eins gibt.

 

Informationen zu den Traumschleifen gibt es direkt unter saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen

 

Zudem stehen auch kostenlos die Saarland: Touren - App für Apple und Android und

die Touren in Rheinland-Pfalz - App für Apple und Android als Download zur Verfügung.


Übersichtskarte Traumschleifen komplett


Traumschleife Elfenlay 9.6 Km + 430 Meter Anstieg

Fliegen, Fliegen, Fliegen...

Auf einem Parkplatz hinter der Eisenbahnbrücke, direkt am Startpunkt fand ich noch einen freien Stellplatz. Die vorherigen gekennzeichneten Stellplätze für die Elfenlay waren alle komplett belegt. Leider hatte ich heute mein Insektenschutzmittel vergessen und so sollten die 10 km ein unvergessliches Erlebnis werden. Zunächst folgte ein knackiger Anstieg über schmale Pfade mit Blick auf die Seilbahn. Schon jetzt bildete sich permanent ein Schwarm kleiner Fliegen um meinen Kopf. Aufgrund des heutigen schwül- warmen Wetters schwitzte ich bei den knackigen Anstiegen natürlich ordentlich. Die Fliegen wurden immer mehr und ein kurzes stehen bleiben zum binden der Schuhe oder um ein Foto zu machen führten dazu das ich komplett eingenebelt war. Also versuchte ich so schnell wie möglich die Tour zu beenden und musste dabei immer wieder mit den Händen vor meinem Gesicht wedeln, um die nervigen Fliegen zu vertreiben. Die schöne Landschaft genießen konnte ich nicht wirklich. Auch die wenigen Wanderer die mir begegneten, waren allesamt von den Fliegen mehr als genervt. Als ich nassgeschwitzt mein Auto erreichte, gönnte ich mir erstmal ein kühles alkoholfreies Bier aus meiner Kühlbox.   


Traumschleife Ehrbachklamm + Schöneckschleife 13.1 Km + 500 Meter Anstieg

Der in google.maps angezeigte Parkplatz zur Ehrbachklamm war leider fast 1 km vom Eingang entfernt. Für die beiden Schleifen zu starten, wäre ich besser an einen anderen Zugangspunkt gefahren. Bei Oppenhausen und Hübingen passiert die Schleife die Ortschaften in kurzer Entfernung. Nachdem ich mich ordentlich mit Insektenschutzmittel mit 50% DEET eingesprüht hatte, lief ich erstmal den Schotterweg bergab bis an einer Brücke der Zugang zur Schleife sichtbar wurde. Die gpx Karte war heute eine Katastrophe. Es waren mehrere Offgrid Abschnitte eingezeichnet, obwohl der Weg markiert war. Zudem gab es mehrere Sackgassen in der Datei, wo der Weg nach 50 m wieder in die entgegengesetzte Richtung navigierte. Da die heutige Strecke ja aus zwei Schleifen bestand konnte ich mich nicht einfach nur über die Wegeschilder orientieren. Auch heute war es wieder brutal schwül und der Schweiß lief in Strömen. Auch die Fliegen waren sobald es in den Wald ging wieder zu hauf vorhanden. Ein permanenter Schwarm um mein Gesicht begleitete mich die Tour über. Dabei musste ich an den Film BESSER WELT ALS NIE von Dennis Kailing denken. In Australien begleiteten ihn permanent dicke Mücken, welche deutlich größer waren. Menthal ein harter Brocken, den ich nicht erleben wollte. Am besten ziehe ich mein Moskitonetz vom wandern an, oder einen Hut vom Imker. Gerade bei den Passagen, wo es über glitschige Felsen an der Klamm geht, ist es besonders unangenehm wenn dir eine Fliege ins Ohr oder die Nase fliegt, da man automatisch zuckt und den Fokus auf den Weg verliert. Auch einige Wanderer kamen mir Hände fuchtelnd vor dem Gesicht entgegen. Die einzigen Stellen wo es keine Fliegen gab, waren die Wiesenstücke auf freier Flur. Die Klamm mit ihren Felsformationen, kleinen Wasserfällen, Brücken und den urwüchsigen Bäumen ist wirklich beeindruckend und wunderschön. Kurz vor dem beenden der Schleife navigierte ich mit meiner Garmin Epix Pro und der enthaltenen TopoActive-Karten zum Parkplatz. Hier war nämlich ein kleiner Weg eingezeichnet, der zwar sehr steil war aber direkt zum Parkplatz führte. Hdy Empfang gab es nämlich nahezu keinen auf der heutigen Etappe.                    


Traumschleife Murscher Eselche 10.5 Km + 310 Meter Anstieg

Der Parkplatz lag direkt am Einstieg zur Schleife. Heute startete ich erst um 12 Uhr, das Wetter war herrlich sonnig und angenehm warm. Nach einem kurzen gemütlichen Streckenabschnitt zum einlaufen, folgten wieder steile Aufstiege, die die Bergziege in mir weckten. Leider war der gesamte Wald wieder übersäht mit den kleinen Mistfliegen, die sich immer als Schwarm um meinen Kopf formatierten. In der Nähe einer Mühle traf ich eine Gruppe von 10 gesattelten Pferden, welche zum grasen abgestellt waren, während die Reiter offensichtlich eine Pause in der Gaststätte machten. Erneut fand ich eine Blindschleiche, welche ich auf die Seite des Weges setzte, damit sie nicht totgetrampelt wird. Zwischendurch standen mehrere geschnitzte Holzfiguren am Wegesrand oder saßen auf den Bänken. Der letzte Anstieg war dann nochmal der blanke Horror. Aufgrund der niedrigeren Geschwindigkeit steil den Berg hoch, maltretierten mich die Fliegen. Beim Atmen durch den Mund schluckte ich die ein oder andere Fliege und an stehen bleiben war nicht zu denken. Ich hielt mir dann mein Schweißtuch vor den Mund und Nase, damit ich zumindestens keine Fliege mehr Einatmen musste. Sobald ich den Wald verließ waren alle Fliegen verschwunden. Die letzten 2 Kilometer verliefen über die Flur und ich konnte das sonnige Wetter genießen. Am Murscher Eselchen aus Stahl gab es noch einen schönen Fernblick bis tief in die Eifel. Auf den letzten Metern zum Auto ging es durch die Ortschaft Morshausen, wo ich noch eine rote Sonnenblume fand und die Marienstatue aus Holz.             


Traumschleife Mittelrhein 15.3 Km + 550 Meter Anstieg

 Das Wetter war heute traumhaft schön sonnig und ideal für eine Wanderung. Ich wählte extra diese Schleife aus, damit ich einen Großteil im freien wandern konnte. Parken konnte ich neben der Straße auf dem Parkplatz Spitzer Stein, ca. 500 m vom Einstieg entfernt. Nach wenigen hundert Metern durch den Wald erreichte ich den Aussichtsturm Spitzen Stein. Über Felder und Wiesen mit angenehmer frischer Brise passierte ich einen Campingplatz und einige Grillhütten. An der Stahlfigur Quetschehannes machte ich ein Selfie. Auf der heutigen Schleife konnte ich einen Blick auf den Loreley Felsen, die Schönburg, Burg Gutenfels, Burg Pfalzengrafstein, Burg Rheinfels und Burg Katz und Maus werfen. Teile dieser Etappe bin ich ja bereits auf dem Rhein Burgen Weg gegangen, da dieser teilweise zusammen mit der Traumschleife verläuft. Auch der Trollweg, mit seinen aus Stahl gemachten Figuren ist in der Traumschleife integriert. Es wäre mal wieder an der Zeit den Figuren einen neuen Anstrich zu spendieren. Es ist traurig mit an zu sehen das bei den meisten Skulpturen nahezu die gesamte Farbe abblättert und dadurch die Wirkung der unterschiedlichen Figuren verloren geht. Auf den Weiden traf ich heute Hirsche und Schafe an. Die Tiere waren leider extrem schüchtern und liefen bereits weg als ich noch 50 m entfernt war. In einem Kneipp Becken waren einige einheimische Frauen am Wassertreten. Am nebenstehenden Brunnen konnte ich mich von der Hitze bei gut 28 Grad etwas abkühlen.               


Traumschleife Masdascher Burgherrenweg 14.5 Km + 400 Meter Anstieg

In Mastershausen parkte ich direkt an der Hauptstraße. Von hier aus folgte der Weg zuerst durch das Dorf, bevor der Weg dann am Spielplatz mit dem Piratenschiff auf die Traumschleife mündete. Nach einem kurzen Stück über Holzplanken ging der Weg dann durch einen umzäunten Garten mit vielen Blumen, der als Bienengarten beschrieben war. Hier konnte man sogar 500 g Gläser heimischen Bienenhonig in einem aufgestellten Kasten kaufen. Danach folgte der Weg über Felder und Wiesen vorbei an einem römischen Wachturm. Hier oben auf der Galerie konnte ich herrlich über die gesamte Landschaft blicken. Entlang des Waldes am Ufer eines Baches stößt man auf ehemalige Abbaugebiete für Schiefer. In der Vergangenheit wurden hier sogar darin enthalten Fossilien gefunden, die Millionen von Jahren alt sind. Mit einem Holzblock und Hammer kann man dann selber nach Fossilien suchen. Nach dem Bachlauf ging es nun knackig nach oben und ich passierte den Römischen Brunnen. Zur Burg Balduinseck musste ich nur eine Metalltreppe nach oben gehen und konnte dann die Ruine von außen und innen besichtigen. Sehr beeindruckend aber auch schade das diese nicht wieder aufgebaut wurde. Diese Burg wäre mit Sicherheit ein ähnlicher Besuchermagnet geworden, wie die Burg Eltz. Wieder unten am Bachlauf traf ich auf die Ruinen der Mohrer Mühle. Über Feld und Wiesen kehrte ich dann wieder nach Mastershausen zurück.


Traumschleife Baybachklamm 10 Km + 400 Meter Anstieg

Der Parkplatz zur Baybachklamm lag direkt am Einstiegsportal. Zunächst ging es tiegf hinab in Baybachtal. An einigen Stellen waren Drahtseile gespannt, damit man sich zusätlich festhalten konnte. Im oberen Bereich waren die Felsen noch trocken. Unten in der Klamm jedoch gab es viele feuchte Feslen, welche zum Teil noch mit Moos und Algen bedeckt waren und dadurch sehr rutschig. Ich passierte ein geschütztes Fledermausquartier, welches mit einem schwerem Gittertor gesichert war. Der Weg durch die Klamm mit den beindruckenden Felsformationen und dem plätschern des Baches im Hintergrund, war beruhigend und sehr schön. Hier muss ich nochmal in Ruhe hinfahren und dann im Bach nach interessanten Steinen suchen. Nachdem ich die Schmausemühle passiert hatte ging es steil nach oben und einige Kletterstellen waren zu bewältigen. Kurze Zeit darauf kam ich dann an der Heyweiler Bauernmühle vorbei, welche aktuell jedoch nur noch vom Doppelkopf Verein genutzt wird. An einem kleinen Wasserfall erfrischte ich mich ein wenig mit dem kühlen Wasser. Das letzte Stück zum Auto verlief über die Flur. Hier gab es eine recht starke Brise und kräftigen Sonnenschein.             


Traumschleife Fünfseenblick 12.2 Km + 560 Meter Anstieg

Kurz vor dem eigentlichen Startpunkt am Kurpark von Bad Salzig passiert ich auf der K117, den Aussichtspunkt Fünfseenblick. Da es hier auch Parkmöglichkeiten und einen direkten Zustieg zur Schleife gab, entschloss ich mich hier zu parken. Zunächst ging es direkt in den Wald, der leider wie auch schon bei anderen Schleifen übersäht mit Fliegen und zum ersten mal auch mit Hirschlausfliegen, meinem neuen Lieblingsinsekt. Diese sehen aus wie große Zecken, haben jedoch 6 Beine und Flügel. Natürlich können diese wunderbar fliegen und wenn sie dann einmal an Beinen, dem Kopf oder auf der Kleidung gelandet sind, können sich diese unglaublich gut festhalten. Nachdem ich das Waldstück verlassen hatte und kurz vor Bad Salzig war klopfte ich mich besonders gut ab und versuchte alle zu entfernen. Es ist unglaublich schwer die Hirschlausfliegen zu greifen und zum zerdrücken, töten muss sehr viel Kraft aufgewendet werden. Schlägt man mit der flachen Hand einfach feste darauf, krabbeln diese einfach weiter. Am Kurpark wurden recht viele Ziegen gehalten, die ganz jungen braunen ließen sich sogar ein wenig streicheln. Bedingt durch das Neubaugebiet und dem errichteten Damm mit Zaun oberhalb des Lamas Gehege, musste ich einen Kreis laufen um den Weg folgen zu können. Die nun folgenden schmalen Pfade wurden offensichtlich ganz frisch vom Bewuchs geräumt und ich kam ohne Probleme voran. Im Hintergrund des Selfies sieht man auf der gegenüberliegenden Rheinseite, die beiden Burgen der “Feindlichen Brüder”. An der betenden Nonne aus dunklem Holz, gab es einen grandiosen Blick über das Rheintal. Nun folgte erneut ein knackig steiler Anstieg über schmale Schiefertreppen und Steine. Nach einem weiteren langgezogenen steilen Aufstieg über eine Schotterstraße, gelangte ich zum imposanten Aussichtsturm Fünfseenblick. Von hier waren es dann nur noch wenige hundert Meter bergab bis zum Auto.


Traumschleife Oberes Baybachtal 16.7 Km + 450 Meter Anstieg