Eifelsteig
Zwischen Aachen und Trier wandert man auf gut 310 Kilometern durch Eifeltypische vulkanische Maare, Dörfer, Wasserfälle, Bachtälern, Höhlen und antike Bergwerke. Der Eifelsteig zählt zu den Premiumwanderwegen in Deutschland und wurde 2015 sogar zu »Deutschlands Schönsten Wanderwegen« gekürt.
Für Informationen zu den Etappen, Höhenprofilen und dem Streckenverlauf gibt es als Hardcover das Outdoor Buch: Eifelsteig vom Rother Verlag oder das Buch Wanderführer Eifelsteig – Fernwanderweg vom Conrad Stein Verlag. Hier stehen auch Streckenverläufe als GPS-Tracks kostenlos zur Verfügung.
Auf der Website www.eifelsteig.de sind zahlreiche Informationen aufgelistet. Alle Etappen des Eifelsteiges sind exakt beschrieben. Zudem können GPS Tracks in GPX und KML Format kostenlos runtergeladen werden.
Die App Rheinland-Pfalz erleben kann kostenlos im Apple App Store runtergeladen werden. Auch im Google Play Store steht die App Rheinland-Pfalz erleben zum Download zur Verfügung.
Eifelsteig
Von Aachen nach Daun
Vom 27.7.2022 bis 2.8.2022
200 km
Übersichtskarte vom Conrad Stein Verlag
Von Andernach bin ich mit dem Regionalzug und dem 9 € Ticket nach Köln und von dort nach Aachen. Mit dem Bus konnte ich dann bis zur Haltestelle Kornelimünster fahren. Bei einem Edeka der am Weg lag, kaufte ich einige Lebensmittel für die Mittagspause ein. Um 18 Uhr erreichte ich meine Unterkunft ReSt Inn Monschau und konnte Kontaktlos einchecken. Frühstück gibt es erst ab 9 Uhr. Für mich natürlich viel zu spät, weshalb ich morgen Früh in eine Bäckerei gehen werde. Ich schlenderte nach dem Duschen etwas durch die Stadt, konnte mich aber nicht dazu entschließen in eines der überfüllten Restaurants zu gehen. Meine Füße sind heute recht müde, da ich mit einem neuen Schuhmodell Keen Nxsis Mid Speed gestartet bin, um diese zu testen. Da die Dämpfung der Sohle im Vergleich zu meinen New Balance Hierro V7 deutlich schwächer ist, spüre ich die erhöhte Belastung für die Fußmuskulatur und Fußballen.
Das Frühstück wurde heute erst um 9 Uhr angeboten. Ich habe noch nie in einer Pension oder Hotel übernachtet, wo es erst um 9 Uhr Frühstück gab, normalerweise wird dieses zwischen 7 Uhr und 8 Uhr angeboten. Zum Glück gab es eine Bäckerei auf dem Markplatz welche bereits um 7 Uhr geöffnet hatte und ich etwas Frühstücken konnte. Die heutige Etappen hatte etliche Auf- und Abstiege welche recht anstrengend waren. Auf einem Friedhof konnte ich meine Flaschen mit Wasser auffüllen und eine kleine Pause machen. Die Schuhe haben mich heute erneut sehr gestört und der Weg heute war eine Quälerei. Daher hatte ich mich dazu entschlossen mir meine New Balance Schuhe mit DHL EXPRESS in meine heutige Pension schicken zu lassen, damit diese morgen vor 9 Uhr eintreffen. Um 15 Uhr erreichte ich meine Pension Haus Helene. Nach Dusche und Handwäsche habe ich im Dorf in einem Bistro einen leckeren Burger gegessen. Die Füße haben nun bis morgen Früh Zeit sich zu regenerieren.
Um 8 Uhr bin ich zum Frühstück gegangen. Der Tisch war sehr reichhaltig gedeckt, viel zu viel um alles aufessen zu können. Mehrere Brötchen, Brot, Wurst, Nutella ein Hartgekochtes Ei uvm. Sehnsüchtig hatte ich während dem Frühstück aus dem Fenster geschaut und auf den DHL EXPRESS Fahrer gewartet. Nach bangen kam dieser endlich um 9.15 Uhr an. Zwar zu spät, aber besser als gar nicht. Ich hatte schon befürchtet, das sich wieder ein paar Chaoten auf der Straße festgeklebt hatten und er deshalb nicht weiterfahren könnte. Schnell zog ich nach dem Auspacken meine Schuhe an und verstaute den Karton und die Keen Schuhe in meinem Rucksack. Nun konnte ich endlich starten. Und herrlich dieses Gefühl, wenn es sich wieder wie auf Wolken läuft. Die Dämpfung ist einfach unglaublich! Aus der Pension raus ging es direkt steil bergauf von 0 auf 100, ohne die Muskeln ein wenig aufwärmen zu können. In Vogelsang welches ich passierte liegt die NS Ordensburg. Die Anlage ist riesig und zum besichtigen fehlt mir die Zeit, zudem ist es heute sehr warm. In der Nähe vom Café setzte ich mich auf eine Treppe in den Schatten und machte eine Pause. Als ich Gemünd erreichte konnte ich meine Schuhe in einem DHL Shop in nach Hause senden. Im daneben liegenden Netto Supermarkt kaufte ich Yogurt und Banane für das morgige Frühstück ein. Toms Gästehaus erreichte ich gegen 16.30 Uhr. Nach einer erfrischenden Dusche konnte ich meine Socken und Shirts mit der Hand waschen und im Garten aufhängen. Im Umkreis von zwei Kilometern gibt es leider nichts zu essen.
Heute Morgen gab es eine Banane, Kaffee und ein Riegel zum Frühstück. Durch das reichhaltige Abendessen von gestern war ich ja noch gestärkt🙄. Heute war Sonnenschirm Tag. Die Temperatur war bereits ab 9 Uhr schon recht warm und der Himmel war wolkenlos. Beim Kloster Steinfeld nach 13 Kilometern hoffte ich vielleicht ein Café zu finden. Aber auch hier war alles geschlossen. An der Information konnte ich mir wenigstens Wasser auffüllen und auf einer Bank eine Pause einlegen. Riegel und Schokolade hatte ich ja noch im Rucksack. Die Mitarbeiterin brachte mir sogar noch eine Banane. Der Weg verlief nun teilweise am Römerkanal entlang. Nach weiteren 12 Kilometern sah ich in Nettersheim einen REWE Markt, wo ich mir in der Bäckerei ein belegtes Brötchen sowie kalte Getränke im Supermarkt kaufte. Da mal wieder nirgendwo eine Bank vorhanden war, setzte ich mich bei einem Anwohner in seiner Einfahrt auf die Mauer, wo es schattig und kühl war. Als ich weiterging entdeckte ich zuerst eine Raupe und nach 5 Metern dann einen toten Maulwurf. Die Strecke verlief heute zu gut 70% im Freien bei knackig heißen Temperaturen und war meist sehr eintönig. Auf dem Weg zu meinem Hotel passierte ich noch einen Lidl, wo ich mir zur Abkühlung ein paar kalte Getränke kaufte. Heute übernachte ich im Hotel Finkenberg. Im Hauseigenen Restaurant gab es Abends ein leckeres Schnitzel mit Pfifferlingen, Spätzle und Salat.
Um 8 Uhr gab es im Hotel ein sehr reichhaltiges Frühstücksbuffet. Auch heute war es wieder nicht möglich unterwegs Trinkwasser oder Essen zu bekommen. In Mirbach bekam ich von Einheimischen ein leckeres Gerolsteiner Sprudel geschenkt, um damit meine Wasserflaschen aufzufüllen. Der Wasserfall in Dreimühlen war der Höhepunkt des Tages. Am heutigen Sonntag wurde der Wasserfall leider auch von sehr vielen Touristen besucht. Ich war froh, das ich meinen heißen Kopf aufgrund der Temperatur unter dem Wasserfall etwas abkühlen konnte. Um 17 Uhr wollte ich eigentlich im 2.5 Kilometer entfernten Gasthof zu Abend essen. Der Inhaber sagte mir das er aufgrund von Personalmangel derzeit kein Essen anbieten würde, ich konnte mir jedoch etwas zu trinken bestellen. Ich hatte nämlich richtig Durst auf etwas kaltes. Nach weiteren 2 Kilometers erreichte ich meine Unterkunft All Seasons Bed & Breakfast. Die Inhaberin kommt aus England, dementsprechend liebevoll ist auch das Interieur gestaltet. Durch einen glücklichen Zufall war heute in unmittelbarer Nähe ein Fest. Daher hatte das Restaurant, welches normalerweise Sonntags geschlossen ist, heute geöffnet und ich konnte Gulasch mit Spätzle und Salat bestellen. Auf dem Nachbargrundstück werden zwei Bisons und ein Baby Bison gehalten.
Nach einem privaten Frühstück im englischen Wohnzimmer ging es los. Heute war ich absolut unmotiviert und konnte mich fürs wandern nicht wirklich begeistern. Es gab leider auch keine besonderen Sehenswürdigkeiten, nur Feld und Wiesenwege. Bei dem Clubhaus vom Fußballplatz in Roth machte ich meine erste Pause. Gegen 15 Uhr erreichte ich Gerolstein. Im DM Markt kaufte ich noch ein isotonisches Getränkepulver, da meines verbraucht war und im Edeka Markt Sushi. Falls es heute Abend nichts zu essen geben sollte, hab ich wenigstens etwas im Magen. Beim verlassen des Marktes fing es an zu regnen und ich flüchtete auf eine überdachte Bank, welche bei einem Schuhgeschäft stand. Hier aß ich mein Sushi und wartete den Regen ab. Zum Hotel Löwenstein ging es vom Zentrum noch 2 Kilometer steil den Berg hinauf. Im Restaurant im Hotel konnte ich im 18 Uhr etwas essen.
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel startete ich. Bereits am Morgen war es schon recht warm und die heutige Etappe hatte einige Höhenmeter. Zum Glück waren diese jedoch meist im Wald zu absolvieren, wo es schön kühl war. In Neroth machte ich vor dem Mäusefallen-Museum, welches leider geschlossen hatte eine kurze Pause. Hier waren verschiedene Mäuse mit Fallen auf der Bank montiert und eine große Falle mittig auf dem Platz positioniert. Gegen 13 Uhr erreichte ich das Zentrum von Daun. In Daun beende ich den Eifelsteig, da ich in der Vergangenheit schon einmal von Daun bis nach Trier gewandert bin.