Der Camino Portugues ist der zweitbeliebteste Pilgerweg und führt durch Portugal und Spanien. Ca. 16-20% aller Pilger wählen diesen Weg. Von Porto aus führt der Weg immer direkt am Meer entlang und belohnt mit atemberaubenden Küstenabschnitten. Die Meerluft und auch die Akustik des Meeres geben einem ein unglaublich schönes Glücksgefühl. Der Wegverlauf ist weitgehend flach und nur wenige Höhenmeter müssen bewältigt werden.
Der Camino Portugues ist daher ideal als erster Pilgerweg. Meist werden 2-3 verschiedene Routen angeboten. Zu empfehlen ist jeweils immer der Wegverlauf welcher direkt an der Küste liegt. Dieser ist natürlich anspruchsvoller (Feldwege) als der Zental gelegene Weg (Straße). Für mich hat sich jedoch nicht der Sinn entschlossen wieso ich auf der Straße laufen sollte, nur damit ich früher in der Herberge bin, jedoch nichts von der atemberaubenden Landschaft sehe.
Für den kompletten Weg von Lissabon nach Santiago de Compostela benötigt man für die gesamte Strecke von 700 km zwischen 30 und 45 Tagen. Von Porto nach Santiago de Compostela zwischen 8 und 20 Tagen für 240 km. Empfehlenswert ist aber der Abschluss der Pilgerreise in Kap Finisterre oder Muxia. Für die Strecke bis dorthin, knapp 100 km muss man zusätzlich nochmals 3-4 Tage einplanen.
Der Camino Portugues ist ab Porto gut beschildert und verfügt über eine sehr hohe Abdeckung an kirchlichen sowie privaten Herbergen und Hotels. In den privaten Herbergen werden Shuttle für den Transport der Rücksäcke (viele wollen oder können Ihr gesamtes Gepäck nicht tragen) angeboten. Dieser Service kostet pro Transport ca. 5.-€. Falls man nicht mehr weitergehen kann oder möchte, kann man sich jederzeit mit dem Handy ein Taxi rufen, um zur Herberge gebracht zu werden.
Der Camino Portugues kann theoretisch das ganze Jahr gewandert werden. Da es aber eine Saison bei den Herbergen gibt, ist eine Wanderung mit ausreichend geöffneten Herbergen von Februar bis Oktober möglich.
Für den Camino Portugues empfehle ich die App von Wise Pilgrims „Wisely + Der Camino Portugués" fürs iPhone und für Android. Eine hervorragende App, die ich übrigens von allen Jakobswegen von diesem Anbieter habe.
Zusätzlich ist die „Camino Ninja App" eine sinnvolle Ergänzung. Diese kann kostenlos fürs iPhone oder für Android herunter geladen werden.
Auch die App „Jakobsweg (Buen Camino)" kann für iPhone und Android kostenlos genutzt werden.
Seit 2006 gibt es zudem die Website www.gronze.com. Hier sind auch alle genauen Informationen zu den Jakobswegen vorhanden und werden nahezu täglich aktualisiert!
Wer nicht auf das Hardcover als Buch verzichten möchte empfehle ich das Outdoor Buch Portugal Spanien: Jakobsweg Caminho Português vom Conrad Stein Verlag.
Camino Portugues de Costa
von Lissabon nach Santiago de Compostela
730 km
vom 26.2 bis 19.3.2018
Übersichtskarte vom Conrad Stein Verlag
Vorwort:
Das es einmal den kompletten Jakobsweg regnen würde konnte ich mir bis zu dieser Reise nicht vorstellen, ich wurde jedoch eines besseren belehrt. Ganze 21 von 21 Tagen hatte es jeden Tag geregnet. Von leichtem Regen über heftigste Regengüsse mit Blitz und Donner und ständig blitzartigen wechselnden Wetterbedingungen, war während dieser Wanderung alles mit dabei. Das ständige laufen in nasser Kleidung und Schuhen war physisch und psychisch sehr anstrengend. Trotzdem hat uns dieser Jakobsweg viel Spaß gemacht, der nächste darf aber gerne wieder etwas wärmer und sonniger sein! Getrakt wurde der Weg täglich mit der Apple Watch, welche uns die genaue Kilometeranzahl, unsere Pace und die vergangene Zeit anzeigte. Somit ist dann ein genauer Abgleich der gegangenen Kilometer möglich, da sich die im Buch angegebenen Kilometer oft deutlich von den realen gegangenen Kilometern unterscheiden. Die Camino Portugues App von „Wise Pilgrim“ war zudem sehr hilfreich und ist unbedingt zu empfehlen.
Um 10.45 Uhr sollten wir eigentlich mit dem Flieger von Köln Bonn abfliegen. Als wir eingecheckt waren und im Flugzeug gesessen haben, konnte die Maschine aber aufgrund eines technischen Defektes leider nicht starten und wir mussten aus der Maschine heraus. Wir haben dann eine Ersatzmaschine bekommen und sind anstatt von 12:45 Uhr erst um 14:30 Uhr gelandet. Kurz vor dem Start habe ich ein Apartment über Hotels.com gebucht. Nachdem wir in Lissabon gelandet sind, fuhren wir mit dem Bus zum Apartment. Der Check-in erfolgte über eine per E-Mail mitgeteilte Nummer, die wir am Touchpad eingeben mussten. Das Zimmer kostete knapp 40.-€, verfügte über ein Doppelbett und ein sehr schönes Bad. Alles war sehr ordentlich und sauber eingerichtet. Dann sind wir direkt in die Stadt und haben und die Kathedrale und einige Sehenswürdigkeiten angeschaut. Zum Abendessen gab es eine leckere Pizza und um 20.30 Uhr ging es ins Bett.
Heute früh sind wir gehen 8 Uhr losgegangen. Ein kleines Frühstück hatten wir in der Nähe der Kathedrale. Das Wetter war recht klar und von der Temperatur sehr angenehm. Der Weg ging am Flussufer entlang und gegen 15.30 Uhr erreichten wir Povoa de Santa Irina. Hier gab es eine kostenlose Unterkunft in der Feuerwehr. Es gab eine Küche und Bad. Jedoch gab es nur 2 Schlafmatten auf dem Boden einer großen Turnhalle. Nachdem wir uns geduscht und die Kleidung auf den Fußballtoren aufgegangen haben, sind wir zum Aldi einkaufen gegangen. Ich hatte Hamburger Pattys mit Eiern gemacht und Frank hatte Lasagne mit Gemüse. Von 19.30 Uhr bis 22 Uhr gab es noch Kampfsport Unterricht in der Turnhalle, bevor wir schlafen konnten.
Nachdem das Karate Training beendet war konnten wir gegen 22:00 Uhr endlich schlafen. Da wir kein Lichtschalter gefunden hatten ging Frank an den Sicherungskasten und schaltete einige Sicherungen aus, damit das Licht aus ging. Die Nacht in der Turnhalle war sehr unruhig und ich bin relativ oft zwischendurch aufgewacht. Um 8 Uhr hatten wir in der Küche noch ein reichhaltiges Frühstück und sind danach aufgebrochen. Der Himmel war schon recht bewölkt und es fing leicht an zu regnen. Von Sonnenschein mit klarem Himmel, leichtem Regen, heftiger Dauerregen und starken Wind war alles dabei. Alle 2 Stunden machten wir eine kurze Pause oder wenn der Regen so stark war das an ein weitergehen nicht zu denken war. Eigentlich sollten es nur 29km sein, irgendwie trotz des richtigen Weges hatten wir am Ende 36km und sind gegen 18 Uhr in Azambuja an. Da heute mein Geburtstag ist, sind wir in ein Hotel. 45.-€ das Doppelzimmer mit Frühstück. Zum Abendessen gab es nebenan ein leckeres Menü für 10.-€ pro Person. Ich habe starken Muskelkater und kann mich kaum bewegen🙄.
Die Muskelschmerzen sind komplett weg. Heute hatten wir Frühstücksbuffet inklusive und haben uns den Bauch vollgeschlagen. Wir sind dann gegen 9 Uhr aufgebrochen. Der Himmel war stark bewölkt und ich bin direkt in Regenbekleidung gestartet. Zunächst mussten wir noch ein Stück der N3 folgen, bis wir dann endlich auf Feldwege geleitet wurden. Zwischendrin klarte der Himmel auf und die Sonne schien sehr warm. Danach gab es wieder Regen gefolgt von starken Windböen. In Valada haben wir bei einer Kaffeepause ein Ehepaar aus Deutschland getroffen. Beide Mitte 70 und ihren 16. Jakobsweg am Gehen. Der Mann hatte knapp 16 Kilo, da er Teile der Ausrüstung von seiner Frau trug. Sie kam auf knapp 7 kg. Die beiden wollten aber nur noch 5 km weiter gehen und dort übernachten. Für uns hieß es weitere 20 km zu gehen, gegen Abend waren es dann knapp 28 km mehr. Nach weiteren 10 km hatten wir in einer Bar ein kleines Mittagessen. Es gab wieder Brot mit Schinken und für Frank Brot mit Käse, sein Leibgericht. Kurz vor der Ankunft in Santarem machten wir noch mal eine Pause auf dem Bordstein neben der Fahrbahn. Wir wollten eigentlich alle 10 km eine Pause einlegen. Leider gab es aber wieder einmal keine Bank oder eine Sitzgelegenheit. Die letzten 3 km bis Santarem waren sehr steil und zerrten an unseren Kräften. Wir gingen dann in die öffentliche Herberge. Das Zimmer kostet 5.-€ Euro. Und wir schliefen in einem einzelnen Zimmer mit zwei Betten. Nach dem Duschen sind wir ins Einkaufszentrum gegangen und fanden ein chinesisches Restaurant, wo wir ein leckeres Abendessen hatten. Danach ging es noch kurz in den Supermarkt um für das Frühstück und den Weg ein paar Sachen einzukaufen. Um 20:30 Uhr legte ich mich schlafen.
Heute Früh sind wir nach einem Frühstück mit Müsli und Quark um circa 8:30 Uhr aufgebrochen. Von Anfang an regnete es bereits leicht. Wieder einmal ging es einige Kilometer auf der Bundesstraße entlang. Der Regen wurde zum Teil sehr heftig und wir waren komplett durchnässt. Alle 10 km machten wir in einem Café eine Pause, um unsere Füße zu schonen und Socken zu wechseln. Gegen 17:30 Uhr erreichten wir dann Golegã und gingen dann in die Alberge das Ademas. Leider war die Rezeption nicht besetzt, daher wählte ich die angegebene Nummer und 10 Minuten später kam ein junges Pärchen und schloss uns auf. Die Herberge war wirklich toll eingerichtet. Und wir waren wieder einmal die einzigen Gäste. Wir entschlossen uns unsere Kleidung zu waschen, da eine Maschine vorhanden war. Die Kleidung konnten wir dann an den Wäscheleinen draußen aufhängen. Das Bad war sehr schön und es gab sogar einen Föhn. Mit einem Föhn kann man übrigens prima die Wanderschuhe und Socken trocknen. Auch die Küche war hervorragend eingerichtet. So entschlossen wir uns im Supermarkt Spagetti zu kaufen, um diese dann dort zu kochen. In den Supermarkt wurden wir von dem jungen Mädchen gefahren. Zurück liefen wir dann den Weg. Es war nicht wirklich weit. Nach dem Essen bin ich direkt gegen 21.30 Uhr ins Bett da ich ziemlich müde war.
Die Kleidung auf der Wäscheleine wurde leider nicht richtig trocken. Ich entschloss mich daher 3-4 Paar Socken mit dem Föhn zu trocknen. Die restliche Kleidung wurde zunächst eingepackt. Danach gab es ein Frühstück und hinaus ging es in den Regen. Heute hatten wir leider permanenter Dauerregen. Da einige Feldwege matschig und stark überflutet waren entschlossen wir uns auf der Landstraße zu gehen. Im Prinzip derselbe Weg nur parallel davon. Eigentlich sollte die heutige Tagesetappe laut Outdoor App Beschreibung 22 km sein. Wir merken jedoch schon nach dem zweiten Stück das die Kilometeranzahl nicht stimmen konnte und wir mit Sicherheit auf 32-34 km kommen werden. Gegen Ende der Strecke ging der Weg durch einige Dörfer und über einige Feldwege, die landschaftlich recht schön waren. Was extrem nervt ist aber dass weite Teile auf der Landstraße, ohne Bürgersteig zu gehen sind und einige Vollidioten mit 90-100 km in einem Abstand von 20 bis 30 cm an einem vorbeifahren. Nur die wenigsten weichen zur Straßenmitte hin aus, viele fahren einfach strikt auf einen zu und man muss zum Teil auf den Grünstreifen neben dem Seitenstreifen ausweichen. Nachdem wir in Tomar angekommen sind, wollten wir zunächst zur Herberge, welche kostenlos einen Schlafplatz angeboten hat. Dieser sollte bei der Feuerwehr sein. Die Feuerwehr sagte jedoch das die Unterkunft momentan geschlossen ist. Und so entschieden wir uns in das nächste Hostel zu gehen. Für ein Doppelzimmer bezahlten wir 35 €. Auch hier konnten wir in der Küche Fleisch, Kartoffeln, Spinat und Eier zubereiten, die für uns zuvor im Supermarkt gekauft hatten. Einen Trockner war auch vorhanden in dem wir unsere nasse Kleidung vom Tag kostenlos trocknen konnten, nachdem ein Heizlüfter, welcher bei uns im Zimmer war nach der Inbetriebnahme in Rauch aufgegangen war.
Gestern Abend im Hostel traf sich eine Mädchengruppe von knapp 30 Personen in der Küche 10m von unserem Schlafraum. Da diese bereits um 20 Uhr sehr lautstark waren, fragte ich den Rezeptionisten, ob diese heute Abend Party machen wollten. Er verneinte dies und sagte, dass sie sich nur für das Essen treffen wollten und dann in die Stadt zum Party machen gehen. Gegen 22:00 Uhr wollten wir dann schlafen. Jedoch wurde die Lautstärke in der Küche immer heftiger. Um 23:30 Uhr bin ich dann laut schreiend in die Küche gegangen und habe die Mädchen aufgefordert sofort das Hostel zu verlassen. Knapp 2 Minuten später war die gesamte Küche leer. Und wir konnten einschlafen. Heute früh sind wir nach einem Frühstück mit Cornflakes, Joghurt, Bananen und Brötchen aufgebrochen. Das Wetter war klar und es regnet nicht. Und es sollte bis circa 14:00 Uhr auch so bleiben. Der Weg heute war endlich mal sehr schön und verlief durch Wälder und entlang eines Flusses. Zwischendrin gab es jedoch einige Wasserhindernisse, die wir nur mit Mühe umgehen konnten. Kurz bevor wir unsere zweite Pause machen wollten fing es heftig an zu regnen. Wir suchten nach einer Schutzmöglichkeit und fanden ein verlassenes Haus wo wir uns unter der Scheune unterstellten. Als der Regen weniger wurde, gingen wir weiter. Es waren noch knapp 15 km. In Cortiça 5 km vor unserem Ziel fing es dann extrem an zu regnen. Wir stellten uns unter einem Carport und machten eine kurze Pause. Der Regen wurde nicht weniger und wir entschlossen uns weiterzugeben. Nach knapp 2 km waren wir bereits komplett durchnässt und kamen gegen 17.30 Uhr in Alvaiázere an. Doch gingen wir zu einer privaten Herberge. Hier nahmen wir uns ein Doppelzimmer für 30.-€. Wir zogen direkt die nassen Klamotten aus und gaben Sie unten für den Trockner ab. Um 19:00 Uhr gab es auch schon Abendessen. Wir bekamen ein herrliches Menü mit Vorspeise Suppe, Fleisch Kartoffeln, Reis einem Salat sowie einem Dessert und Kaffee für 10.-€ das Essen war super lecker. Wir haben uns dann noch einen Haartrockner geben lassen, um unsere nassen Schuhe auf dem Zimmer zu trocknen. Leider war es auf dem Zimmer recht kühl, aber dank meines Daunenschlafsacks war mir kuschelig warm.
Die Nacht war feucht kalt. Im gesamten Zimmer herrschte eine Luftfeuchtigkeit von über 100 % alles, was gestern noch trocken war, war heute Morgen wieder feucht. Gestern Abend föhnten wir noch unsere Wanderschuhe und diese waren trocken. Jedoch auch diese waren heute Morgen innen wieder komplett feucht. Heute Morgen lagen die Klamotten zusammengefaltet vor der Tür. Draußen war es leider wieder heftig am Regnen. Da die Kleidung noch komplett nass war und ich am Eingang der Stadt eine Wäscherei gesehen hatte, entschlossen wir uns nach dem Frühstück uns zur Wäscherei fahren zu lassen. Dort legten wir sämtliche Kleidungsstücke und auch den Schlafsack in den Trockner rein und warten darauf, dass zum einen das Wetter besser wird und zum anderen die Kleidung trocken. Gegen 11:30 Uhr versuchten wir dann langsam loszugehen. Bereits nach wenigen 100 m fing es wieder stark an zu regnen. Nach knapp 5 km waren wir wieder komplett durchgeweicht. Auf dem gesamten Weg gab es leider kein Kaffee oder eine Möglichkeit eine Pause einzulegen, welche Überdacht war. Kurzfristig klärte es immer mal wieder auf, dann jedoch folgte wieder starker Regen. Die Feldwege waren mit Pfützen übersät und unserer Motivation war dem Ende nahe. Also entschlossen wir uns die erste Schlafmöglichkeit der Strecke nach knapp 14 km wahrzunehmen. Hier sind wir in ein Hostel gegangen und waren wieder einmal die einzigen Gäste. Wir nahmen uns ein Doppelzimmer für 40.-€ inklusive Frühstück. Das Hostel verfügt auch über einen Trockner welchen wir kostenlos nutzen können. Das Abendessen wurde für 12,50.-€ pro Person angeboten. Die Heizung auf unserem Zimmer ist funktionsfähig und wir haben dort unsere nassen Wanderschuhe getrocknet.
Heute früh gab es im Hostel ein karges Frühstück mit einem Brötchen und 3 Scheiben Käse. Keine Butter und auch keine Marmelade. Der Kaffee schmeckte einigermaßen. Um 9 Uhr sind wir dann gestartet. Für heute war eigentlich den ganzen Tag gutes Wetter und kein Regen gemeldet. Jedoch nach 10 Kilometern als wir unsere erste Pause in einer Bar machten fing es schon wieder an zu schütten. Wir warteten dann ungefähr 30 Minuten ab und plötzlich war wieder heller Sonnenschein und keine einzige Wolke am Himmel. Zwischendrin gab es immer mal wieder einen kurzen Regenschauer. Da die Wege leider zum Teil heftig mit Wasser überflutet waren, mussten wir heute einige abenteuerlichen Umwege auf uns nehmen. In Zambujal wollten wir unsere zweite Pause nach knapp 20 km eigentlich in einem Café oder dem Supermarkt einlegen, denn beide sollten vorhanden sein, waren Sie jedoch leider nicht. Also suchen wir uns ein sonniges Plätzchen und aßen die Reste aus unserem Rucksack. Der Weg heute hatte einige Steigungen, mal etwas Abwechslung zum sonst sehr flachem Anfang. In Cernache sind wir in die Alberge de Cernache gegangen. Mit uns waren es insgesamt 6 Personen. Es gab 3 Schlafräume. Die Herberge kostete 8.-€ war sehr sauber und hatte eine schöne Küche. Die Dusche lieferte heißes Wasser. Heute machten wir uns Nudeln mit Soße und Jogurt als Dessert. Es gab sogar einen Trockner. Das Problem ist, das auch hier wieder nichts geheizt ist und dadurch alles wieder ziemlich feucht wurde.
Heute Morgen sind wir nach einem Frühstück mit Quark, Banane und Müsli aufgebrochen. Der Weg hatte heute wieder einige Höhenmeter, bis wir kurz vor Coimbra waren, dann ging es wieder abwärts. In Santa Cruz hatten wir dann mal ein richtiges Mittagessen mit Steak, Ei und Salat und ein leckeres alkoholfreies Dunkelbier. Regenschauer gab es heute nur vereinzelt. Um 16 Uhr gab es dann noch den letzten Stop mit Käffchen und lecker Gebäck in Mala. Dann hatten wir noch 7 km zu gehen. Um 18 Uhr erreichten wir dann die Herberge. Es sind schon 8 Pilger da. 7 ältere Leute aus Frankreich und ein jüngeres Mädel aus Kanada. Nach dem Duschen gingen wir nebenan ins Restaurant und hatten ein Pilgermenü für 7.-€. Die Übernachtung kostete 10.-€. Ein Frühstück wurde nicht angeboten.
Heute Morgen haben wir unsere Reste aus dem Rucksack als Frühstück verzehrt bevor es um 8.30 Uhr losging. Wir waren die letzten. Die Franzosen sind bereits um 7.00 Uhr los, das Mädel aus Kanada um 7.30 Uhr. Das Wetter war trüb und bewölkt und wir hatten eine hohe Luftfeuchtigkeit. Obwohl Regen gemeldet war regnete es zum Glück nicht. In Anadia hatten wir dann unsere erste Pause. Pünktlich zur Pause fing es draußen an zu schütten. Wir tranken also 2 Kaffee, um den Regen abzuwarten, dann ging es weiter. Beim letzten Stop 8 km vor der Herberge trafen wir dann auf das Mädchen aus Kanada welche uns einen Teil des Weges begleitet. 4 km vor der Herberge fing es dann wieder stark an zu regnen und wir kamen gut angefeuchtet in der Herberge an. In Águeda sind wir dann in die Alberge Santo Antonio de Agueda gegangen. Eine wirklich schöne Herberge. Genau 5 Minuten vor uns sind auch die Franzosen eingetroffen so das wir dadurch auf den Check-in warten mussten. Die Frau an der Rezeption konnte Englisch sprechen. Es gab eine Waschmaschine und einen Trockner welchen wir auch direkt nutzen. Die Zimmer sowie die Küche und das Bad war sehr sauber und ordentlich. Das Zimmer kostet 12.-€ das Frühstück 3.-€. Es gab eine kleine Katze, die immer miauend vor der Tür lauerte und darauf achtete, dass jemand diese einen Spalt offen ließ damit Sie dann hineinkonnte. Es gab extra einen Anhang das die Katze nicht in die Räumlichkeiten rein sollte.Da kurz vor der Herberge einen Lidl war entschlossen wir uns den Abend noch mal Pasta zu kochen. Ins Pilgerbuch hatte sich ein Mike aus Nürnberg eingetragen, der 341 Tage von Nürnberg aus durch Spanien, knapp 7500 km gewandert war.
Heute hatten wir ein sehr reichhaltiges Frühstücksbuffet in der Herberge. Draußen regnete es natürlich bereits. Die Franzosen waren schon längst weg als wir gegen 9.45 Uhr aufgebrochen sind.
In Serém de Cima machten wir unsere erste Pause und trafen dort das Mädel aus Kanada wieder. Pünktlich zur Rast fing es draußen heftigst an zu regnen und wir tranken noch einen zweiten Kaffee und entschlossen uns aufgrund des Wetters nur noch 12 km bis zur nächsten Herberge zu gehen. Kurz nachdem wir dann zu dritt aufgebrochen waren, fing das Unwetter richtig los. Bereits nach 2-3 Kilometern waren wir komplett nass, aber es nützte nichts, wir mussten ja weitergehen. Also quälten wir uns, bis zur Herberge durch wo auch schon die Franzosen bereits da waren. Nach einer kurzen Dusche fuhr uns das Mädchen von der Herberge zum Supermarkt und wieder zurück. In der Küche machten wir uns dann unser Abendessen. Um 20 Uhr habe ich mich schlafen gelegt, da ich ziemlich müde war.
Heute Morgen gab es Frühstück mit Cornflakes, Brot, Marmelade in der Herberge. Wir sind um 8.30 Uhr zusammen mit der Kanadierin raus, liefen jedoch dann alleine weiter. Es regnete bereits leicht, nach 30 min hörte der Regen jedoch auf und die Sonne kam heraus. Also zogen wir unsere Regenkleidung aus und liefen weiter. In Oliveira de Azeméis hatten wir nach 14 km unsere erste Pause gegen 12 Uhr. Wir bestellten uns direkt Brot mit Schinken, da es ja schon Mittag war. Wir entschlossen uns dann, anstatt zur nächsten Herberge noch weitere 8 km zu laufen, um in einem Hotel zu übernachten. Der Weg war heute recht anspruchsvoll. Wir hatten viele Steigungen und genauso viele Abstiege was uns ordentlich zum Schwitzen brachte. Das Wetter war wie immer unberechenbar aber recht OK. In São João de Madeira hielten wir kurz an einer Bushaltestelle und zogen unsere Regen Kleidung an, da wieder dunkle Wolken aufzogen und es zu regnen anfing. Von hier aus waren es noch 8 km bis zum Hotel. Um 16:00 Uhr erreichten wir das 4 Sterne Hotel. Der Preis für ein Doppelzimmer lag bei 47.-€ inklusive Frühstück. Im Hotel gab es ein Spa, eine Sauna ein Schwimmbad und ein Fitnessstudio, welches wir kostenlos nutzen konnten. Um 19 Uhr sind wir nebenan ins Restaurant. Hier gab es gehobene Küche, die TripAdvisor Bewertungen waren alle hervorragend. Es wurde lebender Lobster und Krebse angeboten. Wir entschieden uns aufgrund der horrenden Preise für ein Omlett und für einen gebratenes Burger Patty mit Zwiebeln und Pommes. Das Essen war sehr lecker.
Heute gab es ein herrliches Frühstücksbuffet im Hotel so dass wir etliche verschiedene Sachen aßen, um uns zu stärken. Um 8.30 Uhr sind wir aufgebrochen. Das Wetter war zunächst ganz OK. Zwischendrin gab es immer mal wieder heftige Schauer. Meistens konnten wir uns jedoch unter ein Vordach stellen und warteten den Regen ab. Ab 13.45 Uhr schüttete es dann aus Eimern. Wir waren gerade in einem Waldstück und versuchten unter Bäumen einigermaßen Schutz zu finden. Die Wege waren heftigst überflutet und es gab einen extremen Wind mit bis zu 36 km/h. In einer Tankstelle machten wir dann die letzte Pause und wechselten die Kleidung. Von hier waren es nur noch 6 km bis Porto. Um 16 Uhr erreichten wir die Brücke bei Porto und gingen direkt dahinter in unser Hostel Tattva Design Hostel. Die Übernachtung kostet 13.-€ inklusive Frühstück. Nach der Dusche schnappte ich meine nassen Klamotten, um sie in einer Wäscherei zu trocknen. Die Suche nach dieser war wieder relativ kompliziert. Zum Glück fanden wir sie dann doch noch am Ende. In der Kathedrale ließen wir uns dann noch einen Stempel in unseren Pilgerausweis geben. Nach dem Trockner gab es noch eine Pizza und Fallafel in einem kleinen Restaurant.
Heute Morgen gingen wir um 7:30 Uhr zum Frühstück im Hostel. Es gab Pancakes, Brot, Müsli uvm. Wir waren jedoch die einzigen Gäste. Um 8:30 Uhr starten wir dann. Das Wetter war sehr schön und sonnig. Als wir an der Mole waren und die Wellen beim Brechen zusahen fing es auf einmal wieder heftig an zu regnen. Wir suchten unter einer Bushaltestelle Schutz und warteten einige Minuten ab. Von der Temperatur her war es heute deutlich wärmer als die Tage vorher. Wir hatten knapp 17°. Als wir den ersten Stopp noch 11 km an einem Café hatten, sahen wir einige Pilger an uns vorbeigehen. Beim Überqueren der Brücke gab es jedoch ein großes Problem. Die ursprüngliche Brücke war von der Polizei gesperrt und wir mussten einen Umweg von knapp 5 km über eine andere Brücke nehmen. Da wir gerade in dem Moment an einem McDonald’s vorbeigelaufen sind und eh eine Pause machen wollten entschieden wir uns spontan einen Burger zu essen. Der Weg verlief heute die ganze Zeit direkt am Meer entlang. Meistens ging dieser auf einem Holzsteg entlang weshalb ich meine Stöcke kaum einsetzen konnte, da diese immer zwischen den einzelnen Brettern stecken blieben. Um 17:30 Uhr sind wir dann in der Herberge Alberge Santa Klara angekommen. Mit uns waren noch zwei andere deutsche Pilger da. Die Herberge kostete 7,50.-€ war sehr sauber und modern eingerichtet, verfügte über eine Waschmaschine und einen Trockner von Miele, welche jeweils nur 1.-€ in der Benutzung kosteten. Abendessen gab es in einem Restaurant direkt gegenüber. Dort kostet das Pilgernmenü 8.-€ und war sehr lecker und reichhaltig.
Heute hatten wir unser Frühstück neben der Herberge. Wir bestellten uns 5 Spiegeleier und Brot und einen Kaffee. Das Wetter war heute sehr schön und sehr warm. Es ging die ganze Zeit am Meer entlang. Da heute die Herbergen von den Entfernungen sehr ungünstig lagen, müssten wir nach 30 km um ca. 15 Uhr in die Albergue San Migel. Diese war kostenlos. Die nächste Möglichkeit zum Übernachten war erst in 10 km in einem Hotel und die nächste Herberge erst in 20 km. Es waren bereits schon 3 Pilger in der Herberge und gegen spätnachmittags kamen nochmals 5 dazu. Der Schlafraum war somit ziemlich voll. Wir sind dann noch kurz zum Supermarkt um für das Abendessen und das Frühstück sowie Wasser einzukaufen. In der Küche haben wir uns dann Spagetti mit Soße gemacht.
Heute Morgen hatten wir Jogurt mit Cornflakes. Da das Wetter heute ziemlich schlecht gemeldet war, wollten wir nur 20 km bis nach Viana do Castelo gehen. Es regnete bereits ziemlich heftig, als wir losgegangen sind, dazu kam noch sehr heftiger Wind. Bereits nach 2 km waren wir ziemlich durchnässt. Heute gab es ein paar Passagen durch Wälder mit einigen zum Teil heftigen Höhenmetern. In Castelo do Neiva hatten wir unsere erste Pause nach gut 10 km. Das Café war 400 m abseits vom Weg. Als wir gerade unsere Sachen ablegten und unseren Kaffee tranken fing es draußen an wie aus Kübeln zu gießen, zudem Blitze und donnerte es. Wir tranken also noch einen Kaffee und warten darauf das der Regen ein wenig weniger wurde. Dann ging es weiter. Wir entschieden uns aufgrund des Wetters für 4 km der Landstraße zu folgen und nicht auf den ursprünglichen Jakobsweg zurückzukehren. Kurz danach stoppte der Regen und die Sonne kam heraus. Bevor wir in Viana do Castelo ankamen mussten wir noch über eine Brücke gehen. Der Wind auf der Brücke war ziemlich extrem und wir hatten Mühe und Not uns auf dem Fußgängerweg zu halten. Nach der Brücke sind wir ins nächste Café um unsere Mittagspause zu machen. Aufgrund des guten Wetters planten wir dann noch weitere 10 km bis nach Carreço zu gehen. Nahezu der gesamte Weg ging über die groben Kopfsteinpflaster, was für die Füße eine ziemliche Qual war. Das Wetter wechselt er sich wieder von komplett sonnig und warm in Sekundenbruchteilen in massivem Regen ab. Um 16:00 Uhr erreichten wir die Herberge und waren die ersten Gäste. Ein Mädchen aus Deutschland folgte eine halbe Stunde später. Der Gastvater fuhr uns dann mit seinem Auto noch in den nahe gelegenen Supermarkt und wir kauften für das Abendessen und für das Frühstück ein. Abends kochten wir dann zu dritt. Es gab mal wieder Spaghetti. Im Esszimmer gab es noch einen Kamin vor dem wir unsere Schuhe und Kleidung trockneten.
Heute Morgen haben wir mit dem Mädchen aus Deutschland zusammen gefrühstückt. Als wir starten wollten fing es wieder heftig an zu regnen. Also tranken wir noch einen Kaffee und warte etwas ab, dann ging es los. Der Weg führte direkt an der Küste entlang an einem noch nicht fertig gestellten Pilgerweg. Dann ging der Weg in Holzstege über und wir mussten auch einen Abschnitt über den Strand laufen. In Vila Praia de Âncora machten wir unsere erste Pause. Kurz danach fing es leider wieder heftig an zu regnen und wir mussten knapp 10 km im heftigen Regen laufen. Wir waren komplett durchgeweicht und uns war ziemlich kalt als wir an der Fähre nach Spanien in Caminha angekommen sind mussten wir noch circa 30 Minuten auf die Fähre warten. Im Café der Fähre trafen wir einen Vater Paolo und seine Tochter Rebecca aus Deutschland. Die Überfahrt mit der Fähre kostet pro Person 1,50.-€. Wir entschlossen uns dann noch weitere 12 km bis nach Oia zu gehen. Als wir Spanien erreichten mussten wir jedoch die Uhr 1 Stunde vorstellen. Nach 4 km machten wir noch mal in einem Café halt und aßen ein Baquette und tranken ein leckeres Bier. In der Zwischenzeit regnet es natürlich wieder. Um 17:15 Uhr brachen wir dann auf die letzten 8 km zu gehen aus denen wieder 10 km wurden. In Oia angekommen hatte das ursprüngliche Hostel geschlossen und wir sind weitere 300 m in das Hotel gegangen. Die Preise für die Übernachtung waren nahezu identisch. Für das Doppelzimmer mit Frühstück bezahlt wir 46.-€. Für das Abendessen 10.-€. Wir waren jedoch die einzigen Gäste im Hotel.
Heute Morgen hatten wir zu viert ein Frühstück im Hotel. Zunächst war außer Brot nichts aufgetischt, dann aber kam Käse, Schinken, Jogurt, Honig hinzu und wir konnten unsere Energie-Speicher auffüllen. Der Weg verlief direkt am Meer entlang auf felsigen Wegen. Heute hatten wir wieder einige heftige Wasserhindernisse auf den Wegen und wir mussten über Steinmauern klettern und durch den Wald gehen um diese zu umgehen. In AsMarinas gab es einen extrem steilen Berg den wir bezwingen mussten und es gab leider keine Möglichkeit hier vorher eine kurze Pause zu machen. Erst nach dem Anstieg nach 15 km haben wir eine kleine Bank gefunden auf der wir unsere erste Pause machen konnten. In Baiona hatten wir dann unser Mittagessen in einer Bar. Gegen Nachmittag erreichten wir dann die Alberge. Wir bezahlten nur 12.-€ bekamen jedoch das Superior Zimmer welches normalerweise 70.-€ kostete. Es gab ein großes Bett und eine Glasdusche sowie mehrere Heizkörper im Zimmer. Hier trafen wir Paolo und Rebecca wieder mit denen wir am Abend in die Stadt zum Essen gingen.
Heute Morgen hatten wir ein kleines Frühstück in einem Café in der Nähe unserer Herberge. Die Supermärkte hatten noch geschlossen daher konnten wir leider keine Getränke mehr für den Weg mitnehmen. Da der Weg nur durch kleine Ortschaften führte und kein Kaffee in Aussicht war entschlossen wir uns kurz an der Hauptstraße entlangzugehen. Dort fanden wir einen Supermarkt und füllten unsere Rucksäcke mit Proviant. Unsere erste Pause machen wir während eines Regenschauers an einem verlassenen Industriegebäude. In Vigo angekommen gingen wir in den Supermarkt und kauften einige Lebensmittel ein um unsere Mittagspause zu machen. Gegenüber vom Supermarkt war ein kleiner Park mit Bänken, wo wir dann unsere Pause im herrlichen Sonnenschein machten. Von hier aus waren es noch knapp 15 km bis zu unserer Herberge. Um 18:00 Uhr sind wir dann in Redondela in der Albergue de Perregrinos angekommen. Die Herberge war recht voll und wir haben die letzten zwei Betten bekommen.
Heute Morgen haben wir gleich neben der Bar wo wir gestern zu Abend gegessen hatten ein Café gefunden, das offen hatte. Es war richtig voll mit After Party Besuchern, die kurz bevor Sie ins Bett gingen noch ein Käffchen oder Bierchen tranken. Für uns gab es 2 Croissants und Kaffee. Das Wetter war wieder einmal sehr wechselhaft. Immer wieder regnete es kurz und heftig so das wir uns mehrmals kurz unterstellen mussten. Hier jedes mal die Regenkleidung anzulegen kostet zuviel Zeit und Nerven, wenn man jedoch weiterläuft, wird man komplett nass. Gegen 14 Uhr erreichten wir Pontevedra. Da heute Sonntag war, war die Stadt gut besucht. In Barro mussten wir dann unter einer Brücke nochmal eine Zwangspause von 20 Minuten einlegen, da es heftigst regnete. Am Wegesrand sieht man jetzt auf den letzten 100 km regelmäßig Getränke und Snackautomaten für die Pilger, damit diese auf den 3 Tagen nicht verhungern und verdursten. Um 19.20 Uhr erreichten wir das die Herberge Municipal Possada Dona Urraca. Die Unterkunft kostete 6.-€ und die Betten waren zu 90% belegt. Nebenan gab es direkt ein Restaurant, wo ein Pilgermenü angeboten wurde. Abends mussten wir dann noch nach einem Rückflug nach Deutschland suchen und entschieden uns nach langer Suche mit dem Smartphone für einen Rückflug von Porto nach Frankfurt FRA am Dienstag um 16.30 Uhr. Zum Flughafen nach Porto fährt ein Bus von Santiago für 34.-€ um 10 Uhr morgens. Die Fahrt dauert 4 Stunden und wir erreichen den Flughafen um 13 Uhr aufgrund der Zeitverschiebung.
Heute Morgen gab es 5 Spiegeleier mit Brot und Croissants sowie Kaffee zum Frühstück. Für die lange Etappe musste man schließlich gestärkt sein. Das Wetter war heute eigentlich sehr schlecht gemeldet. Es regnete zum Glück nicht, jedoch hatten wir extrem starken Gegenwind heute und leider nur eine Temperatur von knapp 6 Grad, was das wandern nicht sehr angenehm machte. Zwischendrin regnete es immer mal wieder kurz. Wir entschlossen uns einige Kilometer auf der Landstraße parallel vom Weg zu laufen, wechselten jedoch recht schnell wieder zurück auf den Weg da extrem viel Verkehr war. Pilger trafen wir keine auf dem Weg was für die letzten 50 km doch recht ungewöhnlich ist. Um 19.15 Uhr erreichten wir in Santiago das Pilgerbüro welches bis 20 Uhr geöffnet hat. Nachdem wir um 19.30 Uhr unsere Compostela in Empfang genommen hatten buchte ich dann noch schnell über hotels.com mein 3 Sterne Hotel vom letzten Jahr ,, Hotel Praza Quintana,, was direkt neben der Kathedrale liegt und eine top Ausstattung hat, mein absoluter Favorit in Santiago! Das Zimmer kostete 63.-€. Im Erdgeschoss gibt es 24 Stunden kostenlos ein Buffet mit Brot, Früchten, Säften, Jogurt, einem Kaffeeautomaten uvm. Aufgrund der Uhrzeit gingen wir nach dem Duschen gegen 21 Uhr nach unten und aßen dort. Danach gingen wir direkt ins Bett.
Morgens hatten wir ein schönes Frühstück im Hotel. Danach ging es noch kurz in die Stadt damit Frank noch ein paar Souvenirs für zu Hause einkaufen konnte. Um 10 Uhr fuhr der Bus vom Bahnhof Santiago nach Porto. Um 13 Uhr erreichten wir dann den Flughafen in Porto. Wir konnten eine Maschine früher als geplant nach Lissabon fliegen und erreichten Lissabon nach 1 Stunde Flug gegen 16.30 Uhr. Um 18.30 Uhr flogen wir dann nach Frankfurt FRA und sind gegen 22.30 Uhr planmäßig gelandet.
Petra (Montag, 19 Juni 2023 15:55)
Danke für diesen tollen Bericht. Wir wollen den Camino Portugues im April 2024 laufen, deshalb hole ich mir auf diesem Wege einige Infos. Wir laufen auf alle Fälle weniger km (und hoffentlich auch bei weniger Regen), Hut ab für diese tolle Leistung.
Birgit Grallert (Montag, 10 April 2023 17:38)
Hallo, schöner Bericht, 21 Tage Regen ist die Höchststrafe!! Ihr habt trotzdem meist gelacht!!
Ich bin September 2022 das erste Mal gepilgert , den Küstenweg von Porto nach Santiago , nur 4 Regentage in 14 Tagen.
Nun will ich im Juni von Lissabon nach Porto und finde dafür keinen Reisefüher oder Kartenmaterial, kannst Du mir helfen?
Herzliche Grüße Birgit
Yves-Marcel Wagner (Donnerstag, 16 Februar 2023 16:40)
Hallo Christian,
vielen Dank für dein positives Feedback.
Yves-Christian Stübe (Donnerstag, 16 Februar 2023 14:04)
Hola Peregrino!
Sehr schöne Seite!
Das ist ja lustig, ich bin den Del Norte 2016 auch gegangen, im Februar/März, da hatte ich auch viel Regen, eigentlich die gesamten ersten beiden Wochen. Ab da lief ich in den Frühling.
Gerade überlege ich, ab dem 06.04. diesen Jahres den Portuguese ab Lissabon über Fatima zu gehen.
Vielen Dank für Deine Schilderung des Weges!
Veronica Schwandt (Mittwoch, 30 November 2022 14:30)
Hallo zusammen, toller Bericht, danke dafür. Ich bin gerade in der Vorbereitung ab Lissabon im April zu laufen. Nach welchem Buch seid ihr gelaufen. Bisher habe ich keinen Pilgerführer gefunden, der die gesamte Strecke abdeckt. Für einen Tipp bin ich euch sehr dankbar.
LG Veronica aus Österreich
Katja (Donnerstag, 23 Juni 2022 18:45)
Das war ein wunderbarer Bericht! Und auch wunderschöne Bilder!
Ich bin den Weg ab Porto schon vier mal gelaufen. Eigentlich war ich immer zu schnell in Santiago angekommen ich bin in diesem Jahr in Villa della Plata gelaufen bis Zamora. Dann habe ich gewechselt auf den französischen Weg. Insgesamt 600 km. Aber da ich schon etwas älter bin, laufe ich nicht mehr so viel wie ihr beiden. 28 km reichen mir vollkommen.
Der Bericht ist sehr schön! Es sind so viele aufgekommen. Ich bin schon so viele Wege gelaufen, dass ich damit lieb eugenlle, ab Lissabon zu laufen. Euer Bericht, hat mich inspiriert. Da ich in Malaga wohne, habe ich es nicht weit nach Portugal.
Danke noch mal auch für die schönen Fotos! Sie haben Erinnerungen in mir hervorgerufen. Aber: warum seid ihr im Februar gelaufen? Da ist ja absolute Regenzeit! Ich werde wieder April Mai oder im Oktober laufen. Ganz liebe Grüße, und Buen Camino.
Liebe Grüße, Katja.
Anette (Dienstag, 07 Januar 2020 20:09)
Toller Bericht! Da ich den Weg schon von Porto gelaufen bin, kamen Erinnerungen auf. Allerdings nur das erste Stück am Meer entlang.
Was mich dabei interessiert, wie ist der Weg ab Lissabon "ausgeschildert", ich möchte gerne noch mal laufen, dann ab Lissabon. Gelesen habe ich dazu, dass es bis Porto nicht besonders gut ist.
Was könnt ihr dazu sagen.
Danke schon mal für die Info.
anette.fusspflege@gmail.com
Stephanie (Samstag, 30 November 2019 14:59)
Hallo aus Österreich, toller Bericht und sehr schöne Bilder. Ich war dieses Jahr auf der Via de la Plata und gehe vielleicht im nächstem Jahr den Weg von Lissabon so wie Ihr. leider bin ich etwas älter und wollte fragen, wie sieht es mit kürzeren Etappen aus und welchen Wanderführer hattet Ihr?
Liebe Grüße, Stephanie
stephanie-viadelaplata.jimdofree.com stmaier@hotmail.com
SonjaM (Sonntag, 24 November 2019 12:41)
Nachahmenswert, allerdings mit weniger km Durchschnitt am Tag. Danke für den tollen Bericht und die vielen Bilder.
Elisa (Dienstag, 30 April 2019 22:52)
Ein schöner Bericht!